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05.06.2013 Hochwasser Elbe 2013

+++ Katastropheneinsatz an der Elbe für Einsatzkräfte aus der Wedemark +++

Ein Umspannwerk am August Bebel Damm hatte besondere Bedeutung im Einsatzverlauf. Würde der Strom ausfallen würde die Abwasserbeseitigung Schaden nehmen und lahm liegen. Dies konnte nur durch massiven Personal und Materialeinsatz am Umspannwerk verteidigt werden. Letztendlich wurde das gesamte Umspannwerk eingedeicht, ein Hytrans Fire System (HFS) wurde eingesetzt, um eingedrungenes Wasser wieder in die Elbe zu pumpen.

Bei der RFB in Dannenberg schwitzen derweil die Einsatzkräfte. Mit Schaufeln und Mützen bewaffnet schaufelten die Wedemärker Einsatzkräfte Sandsack um Sandsack. Bei glühender Sonne in einer Sandkuhle bei Tramm wurden die Säcke auf Europaletten gestapelt und zum Deich transportiert, wo sie von weiteren Kräften verbaut wurden.

umdeichtes Umspannwerk

In Magedeburg war die Lage etwas angespannter. Das Wasser der Elbe stand teilweise 5 cm unter der Deichkrone, die eingesetzten Kräfte mussten auf der Deichkrone und Deichschulter vorsichtig arbeiten, um nicht in die reißende Elbe zu fallen. Teilweise wurden mit Schubkarren die Sandsäcke bis zu mehreren hundert Metern auf dem Deich transportiert. Mit Fahrzeugen jeglicher Art war der Deichbereich nicht mehr befahrbar. So wurde letztendlich Luftunterstützung für Magdeburg durch Hubschrauber der Bundeswehr angefordert.

TEL Region Hannover

In der TEL wurde in den Tagen von Magedeburg viel organisiert. Angefordert wurden Mützen zum Sonnenschutz, Mückenmittel, Sonnenschutzöl, Gummistiefel, Notebooks samt Zubehör, Druckerpartronen, Toilettenpapier, Desinfektionsmittel und sogar neue Stiefel wurden in Einzelfällen beschafft.

Ein kleines Dankeschön für die Einsatzkräfte ließ sich der Bürgermeister von Magdeburg einfallen. Er ließ bei den sommerlichen Temperaturen einen Eiswagen auf den Vorplatz der Messe auffahren, um kostenfrei Eis an die Einsatzkräfte zu verteilen. Eine Super Idee, welche gern angenommen wurde !

Deich bei Pechau

Die Kräfte der RFB 5 konnten am Freitag den 07.06.2013 wohlverdienten Heimweg antreten. Ein erneuter Einsatz wurde für sie zunächst nicht in Erwägung gezogen. In Magedeburg hingegen stand zu diesem Zeitpunkt der Scheitelpunkt des Elbepegels bevor. Mit einem Wasserstand von 7,62 Meter am Sonntag (09.06.2013) war der Höchststand der Fluten erreicht. Zwei Stadtteile waren vor den Wassermassen leider nicht zu schützen, die Bereiche der Stadt Magdeburg liefen teilweise voll. Wichtige Bereich wie das Umspannwerk, das Straßenbahndepot oder Bahnunterführungen und Straßen direkt an der Elbe wurden vorab mit Bigbag und Sandsackdeichen gut gesichert und dauerhaft kontrolliert.

Barriere in der Stadt

Aufquellen von Grundwasser wurden durch den Einsatz von Hytrans Fire Systeme (HFS) verschiedenster Berufsfeuerwehren entgegengewirkt. Die dort genutzten F-Schläuche transportierten Unmengen von Wasser zurück Richtung Elbe.

Die Wasserstände der Elbe haben sich inzwischen in der Kalenderwoche 24 beruhigt und wesentlich gesenkt Alle eingesetzten Kräfte aus der Wedemark, ob aus Dannenberg oder Magdeburg sind unversehrt in Ihre Heimatstandort zurückgekehrt. Ihnen allen gilt der Dank der Betroffenen Elbanreiner.

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© Bild,Text: Holger Bauer