Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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06.10.2019 Gefördert - Transportiert - Abgegeben

+++ Wasser als Grundlage der Brandbekämpfung, nötige Armaturen +++

Wasser ist bei der Brandbekämpfung unerlässlich. Meist ist es im ausreichenden Maße vorhanden. Es muss im Einsatzfall mittels Pumpen gefördert, mit Schläuchen und Armaturen transportiert und letztendlich auf das Brandmaterial abgegeben werden, um das Feuer zu löschen. Aber welche Hilfsmittel gibt es ?

Die Einsatzkräfte beschäftigten sich in der theoretischen Einweisung zunächst mit den wasserfördernden Armaturen. Pumpen wurden ausgeklammert, sind diese doch Bestandteil der gesonderten örtlichen Maschinisten-Ausbildung.

Armaturen der Löschwasserentnahme sind insbesondere für Unterflur- und Überflurhydranten gedacht. Die auf dem gebundenen Löschwassernetz aufbauenden Armaturen wie Saugkorb, dazugehöriger Schutzkorb (bei offener Wasserentnahmestelle) oder Standrohr sind genormte DIN Gerätschaften, über welche jede Feuerwehr verfügt, um Wasser zu entnehmen.

Durch die neue Trinkwasserverordnung sind zukünftig Systemtrenner vorgeschrieben, welche ein Eindringen von Nichttrinkwasser, in das Trinkwassernetz, durch die Feuerwehr verhindern sollen. Fehlerhaft eingeleitete Stoffe, oder Druckstöße zurück in das Trinkwassernetz (durch Fehlbedienungen) sollen dadurch verhindert werden.

Der Wassertransport wird in aller Regel durch Schläuche jeglicher Größe durchgeführt. Ob Saugschlauch oder Druckschlauch - jede Art muss händisch von den Einsatzkräften bewegt werden können. Auch mögliche Druckbegrenzungsventile sind in eine längere Wasserförderungsstrecke zu berücksichtigen. Sie begrenzen den Eingangsdruck vor einer eingesetzten Pumpe. Absperrorgane machen das schließen einer Schlauchleitung - ohne Wasser halt- möglich.

Zu Wasserabgabe, d.h. zur eigentlichen Brandbekämpfung, stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten und Armaturen zu Verfügung. Mehrzweckstrahlrohre, Hohlstrahlrohre, Fognail Technologie, Hydroschilde, Wasserwerfer und vieles mehr können Wasser abgeben um zu schützen oder zu löschen.

In der praktischen Standortausbildung zu diesem Thema, wurden alle in der Stützpunktfeuerwehr vorhandenen wasserführenden Armaturen an den Fahrzeugen erklärt und vor Ort gezeigt. Erkärungen zu speziellen Besonderheiten, Durchflussrichtungen oder Handhabung wurden im Team besprochen - etwaige Unklarheiten beseitigt.

Am Ende des Dienstes können alle Teilnehmer auf profunde Kenntnisse zu den wasserführenden Armaturen zurückgreifen - damit im Einsatz sicher und richtig gehandelt werden kann.

©2019; Bild,Text: Holger Bauer