Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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19.11.2015 Technik & Wasserschlacht

+++ Ausbildung der Einsatzkräfte in der Stützpunktfeuerwehr wichtig +++

Nur wer Vorgehensweisen und Wissen richtig (er)lernt - trifft notwendige Entscheidungen und Handlungen richtig. Dazu gehören grundlegende Kenntnisse der Technik, wie auch Spezialwissen im jeweils bearbeiteten Fall. In Bissendorf wird die intensive Ausbildung und Eigensicherheit bei Übung und Einsatz groß geschrieben, wie im vorliegenden Übungsdienst.

Der dritte Donnerstag im Monat ist traditionsgemäß Übungsdienst der Stützpunktwehr. Die Ausbildungsleitung hatte sich in Absprache mit den Ausbildern ein Konzept aus praktischer Unterweisung und Einsatzübung erdacht.

Begonnen wurde mit einer praktischen Unterweisung am Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G). Das Fahrzeug (ehemals ein RW2) wurde vor wenigen Tagen in den Einsatzdienst reaktiviert, um den ABC-Zug der Gemeinde Wedemark in Zukunft zu unterstützen. Viele Bissendorfer Einsatzkräfte kannten das Fahrzeug nur aus der Presse / oder Internet, sodass am Übungsabend eine praktische Unterweisung am Fahrzeug durchgeführt wurde. Die Beladung wurde Fach für Fach in der Fahrzeughalle intensiv gezeigt und besprochen, sodass jede Einsatzkraft weiß, wo die Einsatzmittel liegen.

Beladung GW-G

Auf dem Vorplatz vor dem Feuerwehrhaus wurden die wesentlichen Funktionen des Fahrzeugs dargestellt. Alle Bissendorf Einsatzkräfte hatten die Möglichkeit den GW-G genauer unter die Lupe zu nehmen - weitere Fahrerausbildung und Einweisungsfahrten werden in den nächsten Wochen sukzessiv für alle betroffenen Einsatzkräfte stattfinden.

In der zweiten Ausbildungseinheit wurde eine Einsatzübung an einem schwer zugänglichen Objekt im Gewerbegebiet durchgeführt. Die Gefahrenbewertung ergab auf einem Gewerbegrundstück zwei parallele Einsatzlagen. Eine Person war unter einem Fahrzeug bei Wartungsarbeiten eingeklemmt worden. Einige Meter weiter brannte ein Gerümpelhaufen an einer Auto Hebebühne.

GW-G Ausbildung

Der Einsatzleiter erkundete die Lage vor Ort und teilte seine Einsatzkräfte in die Einsatzabschnitte auf. Die Einsatzstellen lagen so ungünstig, dass diese nicht direkt mit den Einsatzfahrzeugen angefahren werden konnten. Bei Dunkelheit, starkem Wind und heftigen Regenschauer befreiten die Retter den eingeklemmten Fahrer mit Hebekissen und Druckluft ausseiner misslichen Lage. Mittels Immobilisierung und Spineboard wurde die Person erstversorgt.

Die Brandbekämpfung stelle sich derweil standardmäßig dar. Vom Tanklöschfahrzeug wurde ein Löschangriff aufgebaut, unterstütz mit Sonderrohr Schaum. Ein Trupp unter Isoliergeräten löschte das Feuer des Gerümpelhaufens und sicherte die anliegenden Lagerhallen.

Nach kurzer Nachbesprechung im strömenden Regen wurde der Rückbau befohlen - keiner sollte nasser werden als dringend erforderlich. Im Feuerwehrhaus wurde letztendlich, nach sicherstellen der Einsatzbereitschaft, die Besprechung fortgesetzt und Gefahren an der eben bearbeiteten Einsatzstelle identifiziert.

Übung bei Regen & Dunkelheit

Erkannte Gefahren (nach Gefahrenmatrix) mußten von den Anwesenden genannt werden, die Sachverhalte wurden erläutert. Sicherheit und UVV sind an jeder Einsatzstelle (gerade bei Dunkelheit, Regen, Hektik) von jeder Einsatzkraft zu beherzigen - nur so können Unfälle verhindert werden. Mit Wissen und offenem Auge.

© Bild,Text: Holger Bauer