Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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26.04.2014 Heißerfahrung im Epizentrum

+++ Feuerwehren üben im Brandhaus Fassberg unter realen Bedingungen +++

Mehrere Feuerwehren der Gemeinde hatten die Möglichkeit eine Ausbildung unter Realbedingungen durchzuführen. Hitze, Rauch und Feuer waren ausreichend vorhanden, die Mannschaft war top motiviert am Werk… Bissendorfer Einsatzkräfte waren im Team dabei.

Der Tag begann früh mit dem Treffen aller Einsatzkräfte um 6:00 Uhr am Feuerwehrhaus in Elze. Mit dabei die Ortswehren Abbensen, Berkhof, Brelingen, Bissendorf, Mellendorf und Elze. Die Ortswehr Wennebostel stellte die Logistikkomponente zu Verfügung.

Eingang Brandhaus

Die Anfahrt gestaltete sich ohne Probleme, gegen 8:30 Uhr hatte man das Brandhaus auf dem Fliegerhorst Bundeswehrgelände in Fassberg erreicht. Zunächst wurde Frühstück von den ca. 40 Einsatzkräften eingenommen, anschließend ging es in die Ausbildungsintervalle. Der stellv. Gemeindebrandmeister Christoph Boss war ebenfalls den ganzen Tag zugegen und richtete einige Worte der Einführung an die Mannschaft. Anschließend übernahm Ausbilder Carsten Bohlmann aus Brelingen die Koordination der Ausbildung und teilte die Mannschaft in die Ausbildungsabschnitte ein.

An der Rauchgrenze

Im ersten Ausbildungsabschnitt kümmerten sich die Ausbilder um Grundlagen der Vorgehensweise unter Isoliergeräten. Richtige Vornahme der Schläuche vor dem Haus, Handling der Feuerwehraxt und des Halligan Tools oder Schlauchmanagement im Treppenhaus wurden praktisch gezeigt. Im Treppenhaus wurde der Schlauchloop in das erste Obergeschoss beübt und der Kontakt zum Schlauch gezeigt.

Parallel wurde in der zweiten Ausbildungsgruppe unter realen Bedingungen bei Rauch und Hitze geübt. Mit der feststoffbefeuerten Anlage wurden in verschiedenen Übungen unterschiedliche Szenarien geübt. Die zuerst durchgeführte Mayday Übung sollte den schnellen Einsatz des Sicherungstrupps bewerkstelligen. Der Atemschutznotfall stellt für alle Beteiligten eine absolute Ausnahmesituation dar - umso besser , diese einmal unter kontrollierten und nachvollziehbaren Bedingungen im Brandhaus üben zu können.

Teamarbeit

Weitere Übungen bezogen sich tagsüber auf Standard-Einsatzmeldungen wie z.B. ausgelöster Rauchwarnmelder, unklare Rauchentwicklung oder Zimmerbrand im 1.Obergeschoss. Die Gruppen mit Gruppenführer und Mannschaft mußten die Einsatzlagen abarbeiten. Dabei war Feuer löschen, Feuer identifizieren, Schlauchmanagement und Menschenretten im Fokus. Die Atemschutzüberwachung führte dauerhaft eine Dokumentation der Restdrücke, der Einsatzleiter leitete die Einsatzmaßnahmen der Gruppe im/um das Haus.

So wurden im Laufe des Tages viele Möglichkeiten des Brandhauses genutzt- eine absolut wichtige Möglichkeit für die AGT Träger Praxiserfahrungen zu sammeln. Hitzewirkung in den Brandräumen, verhalten unter der Rauchschicht und vorgehen mit Wasser wurden geübt. Um zu entrauchen wurde die hydraulische Ventilation angewendet, die Sicht im verrauchten Bereich wurde dadurch zeitnah besser. Teilweise wurde die vierteilige Steckleitern vorgenommen, um Anleiterbereitschaft sicherzustellen.

Innenangriff

Den ganzen Tag über wurden Einsatzlagen abgearbeitet, immer wieder unterbrochen von notwendigen Erholungspausen und Feedbackgesprächen zu den Übungen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten alle Teilnehmer des Brandhaus Workshops intensive und hilfreiche Erkenntnisse mitnehmen. Als Abschlussübung wurde ein Brand im Keller angezündet. Die Einsatzkräfte konnten am eigenen Leib die Hitzeerfahrung machen und die Schutzwirkung und Einsatzgrenzen der persönlichen Schutzausrüstung erfahren.

2014:Team Feuerwehr Wedemark am Brandhaus Fassberg

Nachdem das Brandhaus aufgeräumt und das obligatorische Erinnerungsfoto geschossen wurde, machte sich der Tross wieder auf dem Heimweg, wo am Feuerwehrhaus in Mellendorf eine Stärkung auf alle Teilnehmer wartete. Fazit des Tages : Toller Erfahrungstag für alle AGT Träger - das Wissen um die Thematik wurde zielgeführt vorangebracht und alle Teilnehmer hatten Ihren Spass.

© Bild,Text: Holger Bauer