Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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21.05.2012 Pumpen einfach gemacht ...

+++ ABC Gruppe aus Bissendorf beim monatlichen Übungsdienst +++

Wenn wässrige Flüssigkeiten auslaufen, Mineralölprodukte austreten oder flüssiger Gefahrstoff freigesetzt wird, ist unter Umständen die Feuerwehr gefordert. Sie muss eine Gefahrenausbreitung verhindern, oder ganz stoppen.

Der praktische Übungsdienst , an dem insgesamt 9 Bissendorfer Kameraden teilnahmen, wurde am FW Haus im Mellendorf durchgeführt. Die anwesende Gruppe erarbeitete zusammen sämtliche zu Verfügung stehenden Umfüllvarianten der Gemeindefeuerwehr.

Die einfachen, aber unkonventionell wirkenden, Handpumpen sind sicher das schnellste Mittel eine begrenzte Menge an Flüssigkeit umzufüllen. Handarbeit bei den manuellen Hubpumpen ist gefragt, nur bei einem einfachen Schlauch inkl. Höhenunterschied ist die Arbeit wesentlich erträglicher.

Mai 2012: ABC Zug Dienst

Neben den Handpumpen sind die Fasspumpen bei größeren Behältnissen angebracht. Mit Hilfe eines Elektromotors und einer Förderschnecke im Rohr wird die Flüssigkeit aus dem Behältnis gefördert und in die Leitung gepumpt. Die elektrischen Fasspumpen sind Ex geschützt und dürfen somit im Wirkbereich der Einsatzstellen angewendet werden.

Die Vorstellung der tragbaren Umfüllpumpe schloss die Nutzung für säurehaltige Gefahrstoffe mit ein. Ein Gerücht der LFS, wonach die TUP nur für Mineralölprodukte zulässig sein, ist nicht zu bestätigen, so die Aussage vom Leiter der ABC Gruppe Horst-Günther Hahn. Die Pumpe darf also für jedwede Art von Flüssigkeiten genutzt werden. Bis die Laufräder, je nach Agressivität des Mediums, zerstört sind.

Preßluft- Faßpumpe

Zuletzt wurde eine Fasspumpe, angetrieben von Prassluft vorgestellt. Das Funktionsprinzip der Förderschnecke bleibt erhalten, nur der Antrieb ist vollkommen ohne elektrischen Strom durchführbar. Eine maximale Leistung von 400 Litern pro Minuten ist so erreichbar.

In den abschließenden Worten wurden nochmal die Auffang- bzw. Umfüllvarianten durchgegangen:

- Leckagen im Behältern nach oben legen, sodass nichts mehr nach unten auslaufen bzw. abtropfen kann.
- Austretende Flüssigkeiten in geeigneten Behältern auffangen.
- Falls die austretende Menge zu groß ist, Flüssigkeiten auffangen, zentralisieren und im Kreislauf-System wieder in das Behältnis zurück pumpen … bis größere Auffangbehälter zu Verfügung stehen.
- Umfüllen der Flüssigkeiten von Quell- in den Zielbehälter.

© Bild,Text: Holger Bauer