Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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21.10.2010 Gerätewagen Gefahrgut

+++ Einsatzkräfte üben Grundlagen +++

Die dunkle Jahreszeit ist wieder im Vormarsch. Kälte, nasses Wetter und Dunkelheit machen es den Einsatzkräften an der Einsatzstelle nicht gerade leichter. Die Grundlagen müssen sitzen …und daher stand der Gerätewagen Gefahrgut (GW-G) im Blickpunkt der Ausbildung am Donnerstag Abend.

Das Ausbildungs-Team hatte sich im Vorfeld zum Dienst Gedanken gemacht, welche Fähigkeiten sitzen müssen. Beleuchtung, Wetterschutz und zusätzliche Schutzausrüstung standen auf der Arbeitsliste der Gruppenführer. Nach kurzen einleitenden Worten des Ortsbrandmeisters Jörg Pardey wurden drei Ausbildungsgruppen gebildet, in denen die Praxistationen starteten.

Ausbildung: zusätzliche PSA

Die erste Station beschäftigte sich mit der zusätzlichen Schutzausrüstung auf dem GW-G. Isopant Anzug (Flammschutzkleidung) und Dekontaminations-Schutzanzug T5 und T6 standen auf dem Lehrplan. Gruppenführer Dirk Thelow gab wichtige Hinweise und ließ die Einsatzkräfte in den Isopant einsteigen. Weitere Ausrüstungsgegenstände wie Gummihandschuhe- und Stiefel erwähnt und die Anwendungsbeispiele erörtert.

Aggregate & Licht

Eine weitere Ausbildungseinheit beschäftigte sich mit dem Thema Aggregate & Licht. Der tragbare Stromerzeuger wurde in Betrieb genommen, die 3000 Watt Scheinwerfer auf dem Lichtmast montiert und somit der Vorplatz des Feuerwehrhauses beleuchtet. Neben Eigenheiten des Stromerzeugers wurden Bestandteile der Unfall- Verhütungsvorschrift (UVV) vermittelt und praktische Tipps für den Einsatz gegeben. Resultat : Der Lichtmast bringt ordentlich Helligkeit und ist schnell vorzunehmen.

GW-G: Zeltaufbau

Gruppenführer Heiner Rieckenberg beschäftigte die Ausbildungsgruppe mit dem Aufbau des Wetterschutzes. Das GW-G Vorzelt kann bei widrigen Bedingungen Wetterschutz bieten. Eine Patientenablage, der Platz für eine Einsatzleitung vor Ort (ELO) oder der Umkleidebereich für CSA Träger kann mit dem Aufbau des Zeltes geschaffen werden ! Vorrausgesetzt, man weiß wie das Zelt aufgebaut wird. Die Gruppen bauten Zeltgestänge und Plane mehrmals auf, spannten die Aufbauten ab und nach wenigen Minuten stand das Vorbauzelt.

In Verbindung mit den 3000 W Scheinwerfern wurde getestet, wie lange es dauert mit der Abwärme der Scheinwerfer das Zelt aufzuheizen. Eine spührbare Wärmezunahme war nach wenigen Minuten festzustellen, sodass bei winterlichen Temperaturen eine warmes Zelt möglich wäre. Zur Patientenversorgung wäre eine direkte Wärmung von unterkühlten Patienten (mit den Scheinwerfern) ebenfalls möglich.

Isopant ausrüsten

Die drei Ausbildungsgruppen wechselten nach ca. 30 Minuten im Uhrzeigersinn, sodass alle anwesenden Teilnehmer den gleichen Wissenstand mit nach Hause nahmen. Es zeigte sich, dass der GW-G nicht nur für den ABC Einsatz ein wertvollen Einsatzmittel in der Gemeinde Wedemark ist, sondern dass auch anderweitige elementare Einsatzbereiche (wie Sanität, ELO, CSA Einsatz) denkbar und mit dem Fahrzeug realisierbar sind.

Gegen 21:30 Uhr wurde der Dienst mit einem Dank an die durchführenden Gruppenführer beendet.

© Bilder,Text: Holger Bauer