Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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16.10.2010 Brandschutz Workshop

+++ Stützpunktfeuerwehr übt unter realistischen Bedingungen +++

Die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr sind gefordert wenn eine Scheune brennt. Aber auch Routinefeuer wollen sicher und effektiv abgearbeitet werden. Beim diesjährigen Brandschutz-Workshop der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf wurden besondere Leitthemen aufgegriffen.

20 Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehr trafen sich im Feuerwehrhaus, um gegen 9 Uhr einen Unterricht zum Leitthema Wasser & Schaum zu verfolgen. Holger Bauer und Detlev Kook führten 45 Minutnen lang durch das interessante Programm. Von der Entstehung des Schaumlöschverfahrens, bis hin zu neusten Erkenntnissen rund um den Class A-Foam wurde referiert. Dabei entstehenden Fachdiskussionen wurden aufgenommen und aus verschiedenen Blickrichtungen erörtert.

Effektive Löschmaßnahmen

Nach einer kurzen Pause ging es dann in die Praxis Ausbildung. Unter dem Motto " Weniger ist manchmal mehr" mußte ein brennender Holzhaufen angegriffen werden, indem so wenig Wasser wie möglich benutzt wurde. Die aus der Fachpresse stammende Idee, wurde zum erstaunen der Teilnehmer eine Herausforderung. Mit nur wenigen Litern und einem minimalem Wassereinsatz ( ähnlich einer Trinkflasche) wurde so der Brand niedergeschlagen. Dabei sollten alle Einsatzkräfte den effektiven und nutzbringenden Einsatz von Wasser verfeinern. Wasser einfach in den Rauch oder auf geschlossene Dachflächen zu spritzen ist in Löschsituationen nicht mehr zeitgemäß !

Innenangriff

Gegen Mittag wurde im Feuerwehrhaus ein Mittagessen eingenommen. Bei heißer Gulaschsuppe konnten sich die Teilnehmer aufwärmen, immerhin waren nur ca.10 Grad Außentemperatur.

Nach dem Essen folgte der zweite Praxisteil: In einer ersten Übung mußte in einem Gewerbebetrieb in Bissendorf eine Brandbekämpfung vorgenommen werden. " Brennt Wohnung/ Halle- Menschenleben in Gefahr" lautete die Lagemeldung der Leitstelle. Im Innenangriff suchten die Atemschutztrupps , in dem bei Nullsicht völlig vernebelten Hallenbereich , nach einer vermissten Person.

Dachstulbrand

Die Übung verlief positiv und so konnte nach ca. 45 Minuten der Rückbau befohlen werden. Eine zweite Einsatzübung wurde einige Grundstücke weiter absolviert. Diesmal im Vordergrund: ein Dachstuhlbrand eines Gewerbeobjektes. Außenangriff über Drehleiter, abriegeln der Nachbarobjekte und Wasserversorgung wurden realistisch durchgeführt. In den Nachbesprechungen der Übungen wurden Schwachstellen aufgedeckt und Verbesserungspotential aufgetan. In den kommenden Dienstabenden werden die Thematiken aufgenommen und thematiserte Ausbildungseinheiten angeboten.

Nachbesprechung

Das Resümee aller Teilnehmer zum zum Tagesworkshop war äußerst positiv und somit wird auch im Jahr 2011 ein weiterer Workshop eingeplant.

Dank an dieser Stelle der Firma Cattau für die Bereitstellung der Übungsobjekte.

© Bilder,Text: Holger Bauer