Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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18.08.2010 Auf die (Vor)Planung kommt es an

+++ Führungsassistenten üben planerische Grundlagen +++

Im Feuerwehreinsatz müssen auch größere Einsatzstellen und Einsatzkräfte geführt werden. Dazu wird vor Ort eine Einsatzleitung eingerichtet, welche durch Führungsassistenten unterstützt wird. Die Feuerwehr Bissendorf stellt sich der immer größeren Anforderung an Dokumentation und Technik.

Ob führen einer Lagekarte, die Einführung und der Umgang mit Digitalfunk, 2 M Band Kanalwechsel im Funk, Dokumentation der Einsatzkräfte im Feuerwehreinsatz oder das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte in der Einsatzleitung. All diese Parameter müssen Einsatzkräfte beherrschen, um im Feuerwehreinsatz effektiv und nachhaltig zu Arbeiten.

Die Führungsassistenten (Füas) der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf/ Scherenbostel trafen sich am Mittwoch Abend, um im Ausbildungsdienst die Kenntnisse zu den Füas-Aufgaben zu vertiefen. Dias Ausbilderteam Dietmar Reimann und Holger Bauer hatten einige interessante Sachverhalte vorbereitet.

Füas Gruppenarbeit

Zunächst ging Holger Bauer auf das in der Region Hannover vorhandene Unwetterkonzept ein. Bei größeren Unwetterlagen werden in der Region Hannover vier Stufen des Unwetterkonzeptes unterschieden. Von örtlich lokalen Unwettereinsätzen bis hin zum Katastrophenalarm werden die Einsätze von der FEL und den einzelnen Abschnittsleitungen verwaltet. Dabei können Kräfte aus anderen Brandschutzabschnitten der Region eingesetzt werden und die TEL der Region Hannover eingebunden werden. Die vorgesehenen Ausweichkanäle wurden ebenso besprochen, wie die Vorgehensweise auf Gemeindeebene.

Diskussion ...

Im zweiten Ausbildungsteil wurde auf neue Technik eingegangen. Der Umgang mit den neuen 2mBand Funkgeräten wurde den Füas dargestellt. Arbeiten mit den Handmonophonen, die unterschiedlichen Betriebsarten im 2m Band und das wechseln der Betriebskanäle wurde praktisch durchgeführt. Dabei kamen so einige Fragen auf, welche im Verlauf der Ausbildung beantwortet wurden. Zum Schluss beherrschten die anwesenden Füas die Funktechnologie, sodass zum nächsten Thema übergeleitet werden konnte.

Die allgemeinen Grundregeln zum Arbeiten mit Einsatzstellenfunk (2mBand) wurden besprochen und wiederholt. In zwei Vorbereiteten Planübungen im Unterrichtsraum sollten die Führungsassistenten die Funkplanung an der Einsatzstelle vornehmen. Dabei wurde eine größere Schadenslage an der Lagekarte dargestellt und die Füas hatten die Aufgabe, die Einsatzstelle einer Funkplanung zu unterziehen. Dabei waren Anzehl der Einsatzkräfte, örtliche Schadenslage und das Einsatzobjekt vorgegeben.

Lagekartenführer erklärt ...

Im Verlauf der Übung wählten die beiden Gruppen, welche parallel arbeiteten, unterschiedliche Dokumentations- und Taktikwege. Ziel war es, die Einsatzabschnitte auf unterschiedliche Funkkanäle aufzuteilen, ohne das ein Kanal überlastet würde. Auf einem 2m Band Kanal sollten aus praktischen Gründen nur 4-6 Handgeräte verwendet werden. In der Praxis wird dieser Ratschlag selten beachtet - ... es kommt immer wieder zu "Kanalüberlast".

Feuerwehrpläne

Nach 15 Minuten Gruppenarbeit stellten die Gruppen ihre Ergebnisse der jeweils anderen Gruppe vor. Der Lagekartenführer erläuterte kurz den Sachverhalt und gab Hinweise zu erarbeiteten Lösung. Eingesetzte Mittel, durchgeführte Maßnahmen und eingesetzte Kräfte wurden genauso besprochen, wie die gewählte Kanalaufteilung.

Holger Bauer und Dietmar Reimann gaben anschließend zu den Planübungen noch Hinweise für die Praxis und schlossen den Füas-Dienst mit der Aufgabe, in den nächsten Allgemeindiensten auf die erlernten Inhalte und Kenntnisse der Führungsassistenten aufzubauen.

© Bild,Text: Holger Bauer