Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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26.11.2009 Wohnungsbrand fordert Feuerwehr

+++ Abendlich Übung bringt Erkenntnisse +++

Das Feuerwehrarbeit nicht immer automatisch von Erfolg gekrönt sein muss, ist eine Tatsache. Einsatzkräfte lernen in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit, dass auch Rückschläge und unangenehme Themen angesprochen werden müssen. Die konstruktiven Gespräche bei den Feedbackrunden tragen unter anderem zur sozialen Kompetenz bei.

Bei einer Übung am Donnerstag Abend fanden die anwesenden Einsatzkräfte in der "Kurzen Straße" eine herausfordernde Lage vor. Ein gemeldeter Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus, mit Menschengefährdung, ließ die Stützpunktfeuerwehr gegen 19:45 Uhr in den Dorfmittelpunkt abrücken. Der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeuges stellte bei eintreffen eine sichtbare Rauchentwicklung und eine Person im Dachbereich fest. Weiterhin rette sich ein Bewohner auf einen Balkon.

4 geschossiges Wohnhaus

Nach der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) der Gemeinde Wedemark wird bei Menschengefährdung umgehend die Drehleiter der Schwerpunktfeuerwehr Mellendorf mitalarmiert. So rückte das Hubrettungsgerät an, um die Personen von Dach und Balkon zu retten. Die DLK wurde in dieser Übung von Mitgliedern der Bissendorfer DLK Gruppe bedient.

Vornahme Verteiler

Parallel zur Menschenrettung rüsteten sich 2 Atemschutztrupps aus, um über das Treppenhaus die brennende Wohnung zu löschen. Nach Bissendorfer AGT Konzept wurde mit STK vorgegangen und virtuell im Gebäude gelöscht. Der Brand auf dem Dachbereich des 4 geschossigen Hauses wurde mit Wasserwerfer bekämpft.

Im Verlauf der Übung wurde eine dauerhafte Wasserversorgung aufgebaut. In den Straßen Rubensweg und Kurze Straße wurde jeweils ein Standrohr in den Unterflurhydranten (UHD) gesetzt, um die Wasserversorgung zur DLK und für den Innenangriff zu sichern.

AGT Bereitstellungsraum

Die 20 eingesetzten Feuerwehrkräfte hatten im Übungsverlauf einige schwierige Situationen zu meistern. Die Menschenrettung mit Sprungretter und immer neue Aufgaben forderten die Rettungs- und Führungskräfte. Weiterhin wurden die Übungsteilnehmer von 3 Schiedsrichtern beobachtet, welche Schwachpunkte und Fehler notierten.

Im Übungsablauf zeigten sich einige Fehler, welche in einer anschließenden Feedbackrunde ausgiebig besprochen wurden. Auch technische Defekte gab es zu verzeichnen, welche aber nicht explizit von den Einsatzkräften zu verantworten waren. Im Feedbackverlauf gab Einsatzleiter Heinz Thies und die Ausbilder Dirk Schütte und Holger Bauer einige wichtige und beobachtet Tipps und Sachverhalte wieder, welche zu verbessern wären.

STK Variante

Ingesamt kann die Übung als Lehrreich eingestuft werden, zumindest die spezielle Ortskenntnis und mögliche Vorgehensweise zum Gebäude "Kurze Straße" wurde den Einsatzkräften wieder in das Bewusstsein gerufen.

© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer