Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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17.11.2008 Füas Planübung

+++ Füas Gruppe übt Informations-Management +++

Das Wetter schlägt von Zeit zu Zeit unwirkliche Kapriolen. Von starkem Sturm, Starkregen und überlaufende Flüssen hört man in Radio, TV und Internet immer häufiger. Auch die Feuerwehr stellt sich mit Material und Verhaltensabläufen auf solche Situationen ein. Die Füas Gruppe Bissendorf übte eine virtuelle Unwetterlage.

Auf Ebene der TEL Region Hannover wurde das sogenannte Unwetterkonzept der Region Hannover durchgespielt. Bei dem Konzept geht es um die optimale Abwicklung einer extrem hohen Anzahl von Nachrichten zu den Einsatzeinheiten während eines Unwetters. Hierzu sollten die Nachrichten im Rahmen der Übung ausschließlich über Telefon- und Telefaxverbindungen abgesetzt werden.

Planübung

Die Füas Gruppe Bissendorf knüpfte in abgewandelter Form an diese Übungsidee an. Montag Abend trafen sich die Mitglieder der Führungsassistenten Gruppe (Füas Gruppe) im Unterrichtsraum der Stützpunktfeuerwehr. Die Fachausbilder Dietmar Reimann und Holger Bauer hatten für die Gruppe eine Übung ausgearbeitet, welche es in sich haben sollte. Mit der Einrichtung einer virtuellen Leitstelle wurden die Füas Mitglieder gefordert. Unzählige Einsatzmeldungen zu virtuellen Einsatzstellen wurden, im Gegensatz zur Regionsübung, per Funk übermittelt.

Als Ziel der intensiven Ausbildungsmaßnahme wurde folgendes definiert :

- Durchführen einer Fernmeldeübung im 2 m Band
- Übersichtliche Führung einer Lagekarte mit Aufnahme sämtlicher Einsatzstellen
- Ausfüllen und Arbeiten mit Nachrichtenvordrucken
- Bilden von Einsatzabschnitten
- Informations-Management bei auftretender Stressbelastung

Lagekarte

Im Übungsverlauf zeigte sich die begrenzte Gesprächsaufnahme eines einzelnen 2m Band Kanals. Die Vielzahl von übertragenen Funksprüchen verstopfte schon nach kurzer Zeit einen Funkkanal vollständig. Von der virtuellen Leistelle wurde daher, während der Funkübung, ein mehrmaliges Umschalten der 2m Band Kanäle befohlen, welches auch fachlich korrekt vom Fernmeldepersonal durchgeführt wurde. Am Ende der Fernmeldeübung wurden mehr als 50 Einsatzstellen im Einsatzbereich der Stützpunktwehr aufgenommen. Auf der Lagekarte wurde jede Einsatzstelle penibel vermerkt und geografische Einsatzabschnitte gebildet. Die Nachrichtenvordrucke wurden sukzessiv definiert, abgearbeitet und abgelegt.

Funkübung

Im realistischen Einsatzfall bei großem Unwetter, würde bei solchen Einsatzausmaßen das Unwetterkonzept der Region Hannover greifen. Die gemeldeten Einsatzstellen würden über den eingerichteten Stabsraum im Schwerpunkt Mellendorf an die jeweiligen Ortsfeuerwehren weitergeleitet. Dabei würden vordringlich Fax- und Telefonverbindungen genutzt, um die 4 m Band Kanäle für Primäreinsätze frei zu halten.

Nach zwei Stunden wurde der Füas Dienst erfolgreich beendet.

© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer