Freiw. Feuerwehr Bissendorf

Die Übungen

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04.04.2007 - Sicherheit im AGT Einsatz -

+++ Intensivkurs Atemschutz +++

Die Straffung des Atemschutz Programmes der Ortsfeuerwehr findet auf Dauer immer mehr Freunde. Zusammen mit den Feuerwehren aus Wennebostel und Gailhof wurde am Bürgerhaus ein interessanter und intensiver Ausbildungsdienst durchgeführt, welcher in einem besonderen feuerwehrtechnischen Fokus stand.

Einweisung AGT Träger

Die von den AGT- Gruppenführer Michael Morcinek und Dirk Thelow ausgearbeitete Übung wurde unter Realbedingungen für die Trupps durchgeführt. Das ehemalige Bussehaus wurde als optimale Übungsmöglichkeit durch zwei Nebelmaschinen völlig verraucht, sodass die eingesetzten Atemschutztrupps keinerlei Sicht im Gebäude hatten. So wurde bei der einführenden Besprechung und Ausrüstung essentiell darauf geachtet, dass alle AGT Träger die persönliche Schutzausrüstung vollständig angelegt hatten. Neben Kopfschutzhaube sollten auch vorhanden Hollandtücher unbedingt genutzt werden. Sicherheitsgurt und zusätzliches Rettungsmaterial für zu rettenden Personen verstanden sich von selbst. So wurden an der Einsatzstelle die vorhandenen 6 Trupps für bestimmte Tätigkeiten eingeteilt.

 Vornahme Rollschläuche

Neben Menschenrettung und der parallel verlaufenden Brandbekämpfung wurde nach dem Bissendorfer AGT Konzept vorgegangen. Es wurde die Rollschlauch-Variante vorgenommen, um einen Brand im Obergeschoss des Hauses zu bekämpfen. Die Rauchgrenze befand sich an der Haupteingangstür. Die ausgerüsteten AGT Trupps meldeten sich an der Atemschutzüberwachung, welche besonders im Fokus dieser Übung stand. Die Namen und Drücke der Truppmitglieder wurden aufgenommen und beim Betreten der verrauchten Gebäudeteile meldeten sich die Trupps bei der AGT Überwachung als " …in den Einsatz gehend" .

Null Sicht im Gebäude

Nach und nach betraten alle Atemschutztrupps das Gebäude. Insgesamt wurden dabei 4 C Rohre im Innenangriff vorgenommen, um verschiedenste Lagen im Gebäude abzuarbeiten. Reine Menschenrettung wurde von zwei Trupps vorgenommen.

Aber das war noch nicht alles. Ein simulierter Atemschutznotfall wurde in die Übung eingespielt. " Mayday, Mayday …" ertönte es urplötzlich aus den eingeschalteten 2 m Bändern. Ein Trupp meldete einen Notfall - ein Truppmitglied war verunglückt. Umgehend wurde von der AGT Überwachung umgeplant und alle "freien" AGT Trupps zur Menschenrettung in das Obergeschoss beordert. Dies klappte Reibungslos, der Trupp wurde zügig gefunden, sodass der verunglückte Kamerad gerettet werden konnte. Die AGT Überwachung wurde in dieser Übung nach dem Bissendorfer Konzept, mittels zweier vorhandener Flip Charts, durchgeführt. Einlaminierte Vordrucke für 200 bar und 300 bar Flaschen wurden im Einsatzverlauf ausgefüllt. Somit war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet das der Aufenthaltsort jedes Trupps bekannt war. Die Drücke wurden bei "Einsatzziel an …" von den Trupps gemeldet, sodass auch die Druck und - Rückweg Überwachung während des Einsatzes durchgeführt wurde.

AGT Überwachung

Zum Ende der Übung wurde der Drucklüfter in Stellung gebracht und das Bürgerhaus vom Übungsrauch befreit. Nachdem alle Bestandteile der Übung erfolgreich abgearbeitet waren, wurde unter den Augen des OBM Jörg Pardey eine Feedbackrunde durchgeführt. Alle sicherheitsrelevanten Vorgehensweisen wurden nochmals durchgesprochen und allen Teilnehmern die Wichtigkeit dieser Maßnahmen erläutert. Gegen 22 Uhr wurden alle Materialien wieder aufgenommen und der Übungsdienst wurde beeendet. Nach einem Kaltgetränk konnten dann alle Ortswehren wieder in ihre Standorte einrücken.